Der VBE Sachsen-Anhalt hat mit großer Bestürzung und Trauer vom Terroranschlag am 09. Oktober 2019 erfahren.

Das Mitgefühl gilt den Angehörigen und Hinterbliebenen der beiden unschuldig Getöteten. Der VBE Sachsen-Anhalt zollt aber auch den Mitgliedern und Angehörigen der Jüdischen Gemeinde in Halle sein Mitgefühl.

„Dieser terroristische, heimtückische und antisemitische Akt zeigt ganz deutlich, wie dringend und notwendig die Vermittlung von Werten wie Menschenrechte, Achtung und Respekt gegenüber Anderen egal welcher Hautfarbe, Religion oder Herkunft in der Schule und zu Hause ist.

Was es jetzt braucht, sind entschiedene und konkrete Handlungsschritte der Politik, die den von allen Seiten bekundeten hohen Stellenwert einer Werte- und Demokratieerziehung für unser Land zeigen. Antisemitisches und menschenverachtendes Gedankengut darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben, sagt Torsten Wahl, Landesvorsitzender des VBE Sachsen-Anhalt.

Anknüpfend an die vor fast einem Jahr vorgestellte Studie zur Werterziehung  fordert der VBE Sachsen-Anhalt erneut:

  • Die feste fächerübergreifende Verankerung und deutlich stärkere Priorisierung aller Erziehungs- und Bildungsziele in den Lehrplänen von Schulen und zwar fächerübergreifend.
  • Mehr Flexibilität, freie Gestaltungsräume und vor allem mehr Zeit für Schule, um Werteerziehung zu implementieren und erlebbar machen zu können.
  • Basierend auf einem Diskurs von Politik und Gesellschaft die Verständigung auf einen gemeinsamen Wertekanon, der Orientierung für alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und Eltern bietet.
  • Entschiedenes Handeln von der Politik, welches für die Bereitstellung der notwendigen Ressourcen, Rahmenbedingungen und Unterstützungsleistungen sorgt.

 

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