Am 21.01.2019 startet die neue Tarifrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder in Berlin.

Der VBE Sachsen-Anhalt bekräftigt die gestellten Forderungen: „Achtung und Wertschätzung der Arbeit der tarifbeschäftigten Pädagoginnen und Pädagogen sowie Attraktivität des Berufes sind nicht ohne Lohngerechtigkeit vorstellbar. Ohne Lohngerechtigkeit wird sich der Lehrermangel  insbesondere in Sachsen-Anhalt und anderen ostdeutschen Bundesländern weiter verschärfen“, erklärt Torsten Wahl, Landesvorsitzender des VBE Sachsen-Anhalt und Vertreter des VBE in der Verhandlungskommission des dbb beamtenbund und tarifunion.

Der VBE ist über seinen Dachverband, dbb beamtenbund und tarifunion, in die Verhandlungen mit einbezogen. Betroffen sind davon mehr als drei Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes. Dabei gilt es insbesondere, den Einkommensrückstand auf Bund und Kommunen aufzuholen.

„Die Erwartungen der tarifbeschäftigten Pädagoginnen und Pädagogen sind ganz klar: stufengleiche Höhergruppierung, wie im Tarifrecht bei Bund und Kommunen, um 6 Prozent mit einer Laufzeit von 12 Monaten und die Realisierung der Paralleltabelle muss kommen“ erklärt Wahl.

Die Bundestarifkommission des dbb haben am 20. Dezember 2018 die Forderungen zur Einkommensrunde 2019 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und dem Land Hessen für eine zwölfmonatige Laufzeit beschlossen:

  • Erhöhung der Tabellenentgelte um 6 Prozent, mindestens 200 Euro
  • Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikantenentgelte um 100 Euro
  • Erhöhung der Pflegetabelle zusätzlich um 300 Euro
  • Wiederinkraftsetzung der Vorschrift zur Übernahme von Auszubildenden
  • Schaffung von Regelungen über die Ausbildungsbedingungen von Studierenden in ausbildungs-/ praxisintegrierten dualen Studiengängen

Für die einzelnen Bereiche des öffentlichen Dienstes werden folgende Forderungen gestellt:

  • Vereinbarung einer neuen Entgeltordnung, die die Arbeit der heutigen Beschäftigten angemessen honoriert
  • Weiterentwicklung der Entgeltordnung Lehrkräfte, insbesondere Realisierung der Paralleltabelle
  • Erhöhung des Zusatzurlaubs für Wechselschicht / Schichtarbeit in Unikliniken und Krankenhäusern um 50 Prozent
  • Erhöhung des Samstagszuschlags in Universitätskliniken und Krankenhäusern auf 20 Prozent
  • Erhöhung des Urlaubs für Auszubildende/Praktikanten auf 30 Tage
  • Zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Volumens auf den Beamtenbereich

Nach dem Auftakt der Tarifrunde am 21. Januar 2019 in Berlin sind weitere Verhandlungen am 06./07.02.2019 sowie 28.02./01.03.2019 in Potsdam vereinbart.

VBE-Landesvorstand

Hier kann der Pressedienst heruntergeladen werden.

Hier geht es zur dbb-Sonderseite zur Einkommensrunde.

 

 

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