Auf Grund der rasanten Ausbreitung des Corona-Virus, auch in Sachsen-Anhalt, hat die Landesregierung heute beschlossen, Klassenfahrten, Schüleraustausche sowie schulische Studienfahrten zu verbieten.

Im Zuge der vom Land unternommenen Präventivmaßnahmen, die die Ausbreitung des Corona-Virus verhindern sollen, werden ab heute Klassenfahrten, schulische Studienfahrten und Schüleraustausche bis zum 31.05.2020 ausgesetzt. Die Schulleitungen wurden aufgefordert, mit Ausnahme eintägiger Fahrten innerhalb Sachsen-Anhalts, alle Reisen abzusagen. Dies gilt gleichermaßen für Schulaustausche mit Schülerinnen und Schülern, die aus Risikogebieten kommen.

Den Lehrkräften des Landes und allen anderen an Schulen Beschäftigten wird zudem dringend empfohlen, bis auf Weiteres auch keine privaten Reisen in Risikogebiete zu unternehmen. Hinsichtlich der Teilnahme einzelner Schülerinnen und Schüler oder Schülergruppen an weiteren schulischen Veranstaltungen, wie überregionalen Wettbewerben, Wettkämpfen u. ä., gilt dieselbe Einschränkung (nur eintägig innerhalb Sachsen-Anhalts).

Wird eine bereits gebuchte Reise nach den oben genannten Grundsätzen abgesagt, weil die Absage danach zwingend vorzunehmen ist, werden entstehende Stornierungskosten durch das Land Sachsen-Anhalt übernommen. Entsprechende Details dazu werden den Schulen demnächst übermittelt.

„Diese Entscheidung fällt nicht leicht, denn viele Schulen und Klassen bereiten sich langfristig und intensiv auf diese Reisen vor. Viele Schülerinnen und Schüler freuen sich über Monate auf die Reisen. Aber wir müssen in diesen Tagen akzeptieren, dass alle Präventivmaßnahmen absolute Priorität haben. Das Land ist sich seiner Verantwortung in dieser Situation bewusst und wird für nicht abwendbare Auslagen entsprechend aufkommen“, erklärte Bildungsminister Marco Tullner.

vbe-redaktionsteam

Pressemitteilung des Bildungsministeriums

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