Das Landesschulamt behindert seit Monaten die Auszahlung der im Schuljahr 2023/24. Tausende Lehrkräfte leisteten im Schuljahr 2023/24 jeweils dutzende Mehrzeiten (Überstunden). Am Ende des Schuljahres mussten sie sich zwischen Auszahlung oder Freizeitausgleichung (Abbummeln} entscheiden. Mit Blick auf die Unterrichtsversorgung und dem Lehrkräftemangel wurde seitens des Landesschulamtes die Auszahlung favorisiert. Die Entscheidung jeder Lehrkraft zur Auszahlung oder Arbeitszeitkonto erfolgte bereits Mitte Juni letzten Jahres. Seitdem warten die Lehrerinnen und Lehrer auf die Auszahlung.

„Das ist ein unhaltbarer und rechtswidriger Umgang mit den erbrachten Leistungen der Lehrkräfte im Land“ beschreibt Torsten Wahl, Vorsitzender des VBE Sachsen-Anhalt die Situation. „Durch die besondere erbrachte Arbeit der Kolleginnen und Kollegen wird der Schulbetrieb im Land weiter am Laufen gehalten. Dafür wird ihnen gedankt, in dem sie bei Auszahlung der Überstunden gezwungen werden weiterhin geduldig die Prüfung einzelner Abrechnung abzuwarten, so Wahl weiter.

Laut Presseberichten von Ende Februar soll sich jedoch die Auszahlung bis weit in das Jahr 2025 hinziehen.

„Das ist ein unhaltbarer Zustand. Bereits im nächsten Monat erfolgt mit dem Ende des laufenden Schuljahres die Abrechnung vom Schuljahr 2024/25. Sollen die Kolleginnen und Kollegen weiter auf die Bezahlung ihrer Überstunden warten?“, fragt der Landesvorsitzende T. Wahl.

Laut Medienberichten soll ein weiteres Problem der hohe organisatorische Aufwand bei der Stundenerfassung sein, der eine umfassende Übersicht über unbezahlte Stunden derzeit unmöglich macht. Auch diese weist T. Wahl zurück. „Die Abrechnung der Mehrarbeit erfolgte bisher auf gleicher Weise. Damit erfolgte die Auszahlung bis spätestens zum Ende des jeweiligen Kalenderjahres.“

 

vbe-redaktionsteam

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