Das Bildungsbündnis will in Sachsen-Anhalt ein Volksbegehren initiieren, um die Anzahl der Lehrkräfte und den Bedarf an Schulsozialarbeit in Abhängigkeit von den Schüler*innenzahlen erstmals verbindlich im Schulgesetz festzuschreiben.

M. Jacob von Landesverband der Kita- und Schulfördervereine STNachricht schreiben
 
 

Das Bündnis „Den Mangel beenden! Unseren Kindern Zukunft geben!“ engagiert sich gegen die sich ständig verschlechternde Versorgung der Schulen mit Lehrkräften und pädagogischen Mitarbeiter*innen und gegen das Ende der Schulsozialarbeit in Sachsen-Anhalt. Im ganzen Land sind die Probleme allgegenwärtig: Stundenausfälle bis hin zu vorübergehenden Schulschließungen und Fächer, die an einigen Schulen gar nicht mehr unterrichtet werden können, so dass auf den Zeugnissen immer mehr Noten nicht erteilt werden dürfen.

 

Unsere Volksinitiative, die im Jahr 2017 von fast 100.000 Bürger*innen in ganz Sachsen-Anhalt unterstützt wurde, hat leider noch nicht zu Verbesserungen geführt. Denn entgegen allen Beteuerungen der Landesregierung sinkt der Personalbestand in den Schulen beständig, trotz kontinuierlich steigender Schüler*innenzahlen. In den letzten Schuljahren entstand in Sachsen-Anhalt so bereits ein Defizit von ca. 1.400 Lehrer*innenvollzeitstellen (das entspricht dem Unterrichtsvolumen eines ganzen Schuljahres). Außerdem fehlen inzwischen mehr als 500 pädagogische Mitarbeiter*innen. Statt alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um mehr Pädagog*innen in die Schulen zu holen, wird der Bedarf von der Landesregierung immer wieder in Frage gestellt und willkürlich abgesenkt.

 

Aus den Erfahrungen der vergangenen Monate wissen wir, dass nur erhöhter Druck die Verantwortlichen zum Handeln zwingt. Deshalb will unser Bündnis aus Eltern- und Schüler*innengremien, betroffenen Verbänden und Politiker*innen nun ein Volksbegehren herbeiführen. Ein Volksbegehren ermöglicht es den Bürger*innen auf Landesebene einen Gesetzentwurf direkt in den Landtag einzubringen. Wir wollen das Schulgesetz ändern und den Bedarf an Lehrkräften, pädagogischen Mitarbeiter*innen und Schulsozialarbeiter*innen in Abhängigkeit von der Schüler*innenzahl erstmals verbindlich festschreiben. Dafür benötigen wir die Unterschriften von rund 200.000 Wahlberechtigten – eine ziemlich hohe Hürde, die wir gemeinsam überwinden wollen.

 

Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende, das Volksbegehren zu finanzieren. Ihr Geld fließt in die Vorbereitung und Umsetzung des Volksbegehrens bis zum Frühjahr 2020. Insgesamt rechnen wir derzeit mit einem Finanzbedarf von mindestens 11.000 Euro für die Herstellung der Unterschriftsmaterialien, deren Verbreitung und der anschließenden Auswertung. Unterstützen Sie uns, wenn Ihnen die Schulbildung unserer Kinder am Herzen liegt! Auch kleine Spenden helfen weiter! Vielen Dank.

 
Jetzt Spenden! Das Spendenformular wird von betterplace.org bereit gestellt.

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