Liebe Kolleginnen und Kollegen,
an dieser Stelle möchte ich Ihnen sehr gern und von ganzem Herzen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen.
Wie Sie sicher am Titelbild gesehen haben, fällt es mir doch etwas schwer, dies zu tun. Der Grund liegt in den beabsichtigten Änderungen der Arbeitszeitverordnung. Dies werden wohl in den nächsten Jahren all diejenigen unter uns merken, die dann eines Tages die magische Zahl „60“ als Geburtstag überschreiten. Denn die Altersgrenze für die Inanspruchnahme der Altersermäßigungsstunden wurde nach hinten verschoben. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Kolleginnen und Kollegen, die in den vergangenen mehr als 20 Jahren das Land immer wieder vor dem bildungspolitischen Bankrott gerettet haben, auch jetzt wieder „ran sollen“.
Außerdem droht noch ein anderes Ungemach. Durch die Möglichkeit selbst auferlegter Zusatzstunden könnte bei ausreichendem Interesse unser Arbeitgeber auf eine Idee kommen. Wenn freiwillig mehr gearbeitet werden möchte, dann könnte über Hintertürchen eventuell doch … Mit einer Lehrerwochenstunde mehr könnte die Unterrichtsversorgung, ein Maß fast aller Dinge im Bildungsbereich, auch etwas beschönigen. Aber nicht mit uns!
Optimismus – den müssen wir jetzt wagen. So ähnlich hieß ein Thema auf einem der Deutschen Lehrertage in Leipzig. Auch im nächsten Jahr wird wieder ein Lehrertag in Leipzig stattfinden. Achten Sie zu Beginn des neuen Jahres auf die entsprechenden Hinweise dazu.
Im nächsten Jahr finden auch die Personalratswahlen statt. Zunächst sind die Wahlvorstände in den Schulen zu bilden. Bringen Sie sich mit ein. Zeigen Sie Flagge für den VBE!
Entscheiden Sie sich für die Kandidaten des VBE!
Apropos Optimismus: Vor 30 Jahren standen sehr viele Menschen in der damaligen DDR auf, um sich für eine neue Entwicklung der Gesellschaft starkzumachen. Einige Zeit später, im Januar/Februar, haben sich einige Pädagoginnen und Pädagogen auf den Weg gemacht, mit viel Optimismus und Enthusiasmus übrigens, um eine neue unabhängige Gewerkschaft, den AVP, zu gründen. Im nächsten Jahr jährten sich dieser Aufbruch und die Gründung des VBE-Vorgängers zum 30. Mal.
Lassen Sie uns optimistisch in die kommende Zeit blicken und diese gemeinsam gestalten.
Mit diesen letzten Worten möchte ich mit Ihnen doch mit einem optimistischen Blick nach vorn blicken. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr.
Ihr Torsten Wahl