Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das neue Schuljahr ist bereits einige Wochen alt. An dieser Stelle würde ich Ihnen allen einen guten Start wünschen. Dies möchte ich hier auch tun. Auch wenn ich wohl in dem Wissen bin, dass der Start für einige, wenn nicht sogar für viele von Ihnen, gar nicht optimal oder gut war.

An nur wenigen Schulen im Land betrug die Unterrichtsversorgung zu Beginn des Schuljahres 100% oder etwas mehr. Und das wird sich wahrscheinlich auch nicht positiv ändern. Der „Markt“ ist nahezu vollständig leergefegt, so dass vielerorts auf Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger zurückgegriffen werden muss. Das pädagogische Personal, also Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, werden im Schnitt auch immer älter. Seitens des Landes, und damit ist nicht nur das Bildungsministerium gemeint, muss für eine bedarfsgerechte Ausbildung sorgen. Dazu müssen das Wissenschaftsministerium und die beiden Universitäten im Land ihren Beitrag leisten. Es muss unbedingt die Zahl der Studienplätze für alle Lehrämter stark erhöht werden.

Im Sommer dieses Jahr feierte eine Schulform ihren 100. Geburtstag, die Grundschule. Sie ist die Schulform, die die Grundlagen für die weitere Entwicklung und den weiteren Werdegang der Kinder für die Zukunft legt. Leider ist von diesem Jubiläum in Sachsen-Anhalt kaum etwas zu spüren. Ganz im Gegenteil. Durch den gegenwärtigen Lehrermangel lässt sich vielmehr die Frage stellen: Wie soll es mit der Grundschule weitergehen? Fehlende Lehrkräfte, fehlende pädagogische Mitarbeiterinnen und die Verlässlichkeit der Öffnungszeiten sorgen für erhebliche Belastungen der betreffenden Lehrerkollegien.

Während eine Schulform ihr rundes Jubiläum feiern müsste, geht eine neue Schulform, die Gemeinschaftsschule, in ihre neue Phase. Zwei Gemeinschaftsschulen im Land, in Wolmirstedt und in Aschersleben, wagen die ersten Schritte in Richtung gymnasiale Oberstufe. Auch hier beißen sich gesellschaftlicher Anspruch und Rahmenbedingungen. Vor 7 Jahren begann das Land, Landtag und damaliges Kultusministerium, den Aufbau von Gemeinschaftsschulen zu planen. Jedoch hat man vergessen, frühzeitig nicht nur die Inhalte sondern auch den Personalaufwand zu berücksichtigen. Auch hier ist die Frage: Wie soll es mit der Gemeinschaftsschule weitergehen?

Aber es gibt auch etwas Erfreuliches: Der VBE-Bundesverband hat für seine Landesverbände eine Kooperation mit der Online-Plattform Lehrerbüro abgeschlossen. VBE –Mitglieder erhalten 25 % Rabatt auf die Mitgliedschaft.

Der VBE Sachsen-Anhalt hat auf seiner letzten Hauptvorstandssitzung eine Datenschutzordnung für sich beschlossen. Diese wurde auf Grund der Datenschutzgrundverordnung aus dem letzten Jahr notwendig. Auf der Seite 22 finden Sie die Datenschutzerklärung bzw. Einwilligung, die Sie bitte unterschrieben an die Landesgeschäftsstelle zurücksenden. Nur durch Ihre Einwilligung ist der VBE Sachsen-Anhalt in der Lage, die Verbandsaufgaben zu erfüllen.

Ich wünsche Ihnen für die bevorstehenden Herbstferien schöne und erholsame Tage

Ihr Torsten Wahl

Zum Download von „transparent 3-2019“

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